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KinderGartenpaten

Betreute Hochbeete für KiTas

Seit dem Jahr 2012 führt der NABU Rheinland-Pfalz im Auftrag der Landeszentrale für Umweltaufklärung RLP dieses innovative Projekt durch. Lesen sie mehr über die Erfolge und Projektbestandteile! Je nach Verfügbarkeit der Finanzmittel soll das Projekt auch im Jahr 2018 fortgeführt werden.

 Foto: Kita Purzelbaum, Wahlrod
Foto: Kita Purzelbaum, Wahlrod

Gemeinsam mit dem NABU Vielfalt im Gemüsebeet entdecken

Die NABU KinderGartenpaten säen, pflegen und ernten mit den Kindern, zeigen ihnen, was Kulturpflanzen zum Wachsen brauchen, beobachten gemeinsam die Tiere und deren Spuren im Gemüsebeet, oder lesen ihnen eine themenbezogene Geschichte vor. Das Ziel ist es, den Kindern das naturnahe Gärtnern zu vermitteln. Das Projekt KinderGartenpaten sieht vor, dass sich die KiTas einen Senior oder eine Seniorin suchen und zusammen das Hochbeet betreuen. Gemeinsam bewerben sie sich um die Teilnahme an dem Projekt.


Foto: Regionalstelle Trier
Foto: Regionalstelle Trier

Fortbildung und Engagement

Zum Angebot des Projektes gehört auch die Fortbildung für die Hochbeetpaten. Innerhalb von drei halbtägigen Workshops erfahren Sie vieles über das Gärtnern im Hochbeet und Projekte rund um das Gemüse.

Die Fortbildungen finden jeweils parallel in den Regionen Bingen, Landau, Westerwald und Trier statt. Die Hochbeetpaten sollen mit Kindern, Erziehern und engagierten Eltern den Aufbau und die Betreuung des Hoch- beetes durchführen. Zusammen mit der KiTa führen sie Aktionen rund um Gemüse und gesunde Ernährung durch.

Foto: Kita Abentheuer
Foto: Kita Abentheuer

Säen, pflegen, ernten...

Was braucht die Pflanze? Welche Früchte trägt sie? Was kann ich damit machen?

Fragen, denen die Kinder bei der Bewirtschaftung eines Hochbeetes unter Anleitung engagieter Kinder- Gartenpaten auf den Grund gehen.

Zu sehen, wie aus einem Samen eine kleine Pflanze wird, die umhegt werden will, gehört zu den wichtigen Erfahrungen in der Kindheit.

 

Foto: Kita Tobias
Foto: Kita Tobias

Generationsübergreifend

In der Kindheit werden die Grundlagen für eine spätere Ernährung gelegt. Gesundes Ge- müse gehört auf jeden Speise-zettel.

Oft ist in den Familien wenig Zeit zum Gärtnern. Manchmal ist das alte Wissen auch verloren ge- gangen. Hier setzt das Projekt KinderGartenpaten an. Senior- innen sollen in einer PatenKiTa ein Hochbeet betreuen. Gemeinsam mit Kindern das Beet betreuen, ernten und gemeinsam Kochen.



350 KinderGartenpaten in 300 Kitas aktiv

Umweltministerin Höfken besucht Kita in Mainz

Seit sieben Jahren führt der NABU-Rheinland-Pfalz das Projekt „KinderGartenpaten“ bereits erfolgreich durch und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Umwelt- und Ernährungsbildung in Kitas. Landesweit geben mittlerweile 350 KinderGartenpaten an 300 Kitas ihre Erfahrungen im Gemüseanbau weiter, indem sie mit den Kindern gesunde, regionale und saisonale, ökologisch erzeugte Lebensmittel anpflanzen.

Bei ihrem Besuch in der Evangelischen Kindertagesstätte Arche Noah in Mainz, ließ sich Umweltministerin Ulrike Höfken anlässlich der Themenwochen „Aktion Grün“ von den Kindern das erlernte Gärtnerwissen zeigen. „In diesem Projekt wird viel Wissen von einer Generation an die andere weitergegeben – das ist ein wertvoller Schatz an Erfahrung und legt bei den Kindern den Grundstein für ein Bewusstsein für den Wert gesunder Ernährung, Artenvielfalt und Naturschutz.“, so die Ministerin.

In vier Regionen des Landes werden die „KinderGartenpaten“ in Workshops geschult, insbesondere zur Verwendung von torffreien Erden, Kompost und dem naturnahen Umgang mit Schädlingen. Außerdem erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes vieles über die Anzucht und Ansaat von Gemüse und deren Verwendung im Alltag. Das Miteinander von Alt und Jung ist typisch für dieses Projekt und leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass altes Wissen nicht verloren geht.

13.06.2018