1. Eine Grundlage schaffen
Als Grundlage für das Hochbeet wird als Erstes eine Reihe von Steinen/Platten bzw. Schotter gelegt (bei weicher Erde auf ein Schotterbett). Auf diese Schicht soll das Hochbeet nachher gestellt werden. Die Steinplatten sollen verhindern, dass das Holz zu schnell fault.
2. Das Hochbeet aufbauen
Im zweiten Schritt wird nun über den Bereich, auf dem das Hochbeet errichtet wird, ein Volierendraht (max. 8 mm Maschenweite) gelegt. Dieser soll als Barriere gegen Wühlmäuse dienen.
3. Eine Barriere errichten
Jetzt wird der eigentliche Holzkasten zusammengebaut und auf die Unterkonstruktion gesetzt.
Optionaler Zwischenschritt: Um das Bauchen des Kastens zu verhindern, wenn dieser mit Erde befüllt wird, kann man Drähte zwischen den innen stehenden Zwischenpfosten spannen. Diese sollten nach Möglichkeit unter der Substratschicht verlaufen.
4. Vor Feuchtigkeit schützen
Im nächsten Arbeitsschritt kann das Hochbeet mit einer Kokosmatte oder Teichfolie (0,5 mm dick) ausgekleidet werden. Diese soll dazu dienen, das Holz des Hochbeetes vor Feuchtigkeit zu schützen und somit die Haltbarkeit zu erhöhen, sowie eine Austrocknung im Sommer zu vermeiden. Außerdem dient sie zur Wärmedämmung im Sommer und Winter. Dieser Schutz soll mindestens auf Höhe der Beeterde angebracht werden. Die Matte sollte ca. 50 – 60 cm hoch sein und sechs Meter lang, damit das komplette Beet ausgekleidet werden kann. Das Hochbeet kann aber auch ohne Teichfolie oder Kokosmatte aufgebaut werden und hält trotzdem einige Jahre.
Kokosmatten können entweder im Gartenfachhandel gekauft oder auch im Internet bestellt werden.
5. Drainageschicht einfüllen
Als nächstes kann das Beet nun mit einer Drainageschicht gefüllt werden. Sie sorgt dafür, dass es nicht zu Staunässe kommt, außerdem dient sie als Füllmaterial. Diese Drainageschicht kann entweder aus mineralischen Stoffen wie Schotter oder auch Bauschutt bestehen. Oder aus einem organischen Material wie Holz.
Wenn Stein verwendet wird, muss über diese Drainageschicht noch ein zusätzliches Vlies gelegt werden. Dies verhindert, dass die Erde nicht in den Zwischenräumen der Steine verschwindet. Bei Holz muss kein zusätzliches Vlies als Schutz über die Schicht gelegt werden. Aber: je nach Holzart verrottet dieses schnell und sackt zusammen, sodass das Substrat jedes Jahr erneuert werden muss.
6. Das Pflanzsubstrat einfüllen
Als sechster und letzter Schritt wird nun das Pflanzsubstrat in den Holzkasten gefüllt. Das Substrat sollte zu 1/3 aus Kompost und zu 2/3 aus Muttererde bestehen. Diese Substratschicht sollte mindestens 40 cm hoch sein, damit die Pflanzen genug Raum zum Wurzeln haben.
Quellen:
KLEINOD, BRIGITTE (2009): Das Hochbeet, Vielfältige Gestaltungsideen für Gemüse-, Kräuter- und Blumengärten, pala Verlag.